
Verluste von Zähnen treten häufig auf. Künstliche Zahnwurzeln basierend aus Titan
können dabei die Lösung sein. Sie werden dabei in den Kieferknochen eingesetzt
und wachsen dann in ihnen ein. Sie verfügen über einen festen Halt, ersetzen den
ursprünglichen Zahn nahezu perfekt und mit guter Mundhygiene halten sie
Jahrzehnte.
Verlorengegangene Zähne lassen sich durch Brücken, Prothesen oder Implantate ersetzten. Mit Brücken lassen sich einzelne Zähne ersetzen, indem die benachbarten Zähne für die Verankerung beschliffen werden. Dies ist eine probate Lösung, mit den Nachteilen, dass gesunde Zahnhartsubstanz geopfert werden muss und der natürliche Kieferknochen sich zurückbildet. Bei Verlust von mehreren Zähnen kann unter Umständen eine Prothese notwendig sein. Dies kann zu einer geringeren Kaukraft, einem geringen Tragekomfort und zu veränderten Gesichtskonturen führen.
Was sind Zahnimplantate?
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Titan Zirkonium. Titan wird in der Medizin vielfältig u.a. für Hüftprothesen oder künstliche Gelenke verwendet und vom menschlichen Körper im Allgemeinen gut vertragen. Sie werden anstelle der fehlenden natürlichen Zahnwurzeln unter örtlicher Betäubung in den Kieferknochen implantiert. Sie dienen dort als Träger für Einzelkronen, für Brücken oder als Verankerung für Vollprothesen. Implantate werden seit mehr als 30 Jahren in der Zahnmedizin eingesetzt und wurden im vergangenen Jahr über eine Million mal in Deutschland eingesetzt.
Der Weg zu ihrem festen Biss
Zunächst muss eine eingehende Untersuchung bei uns stattfinden. Anhand von Röntgenaufnahmen und Modellen werden die Möglichkeiten und die Vorund Nachteile unterschiedlicher Zahnersatzlösungen besprochen. Der Kieferknochen wird ausgemessen, die Länge und Durchmesser der Implantate bestimmt. Voraussetzung für eine Implantation ist das Vorhandensein von genügend Knochen. In einigen Fällen ist ein Knochenaufbau notwendig. Ein Grund: Bei langer Zahnlosigkeit kann sich der Kiefer langsam zurückbilden. Das Einsetzen des Implantats erfolgt dann in örtlicher Betäubung. Die anschließende Einheilzeit beträgt 12 Wochen bis einige Monate – dies ist abhängig von der individuellen Situation des Patienten. Anschließend wird das Implantat freigelegt und ein Abdruck für das Dentallabor angefertigt, anhand dessen der Zahnersatz hergestellt wird. Abschließend wird der Zahnersatz nach Überprüfung aller wichtigen Kriterien, wie die individuelle Zahnfarbe, die Zahnform und die perfekte Passung eingesetzt.
Leben mit Implantaten
Das Implantat kann wie eine natürliche Wurzel verloren gehen, wenn es nicht sorgfältig gepflegt wird. Professionelle Reinigung lässt die eigenen und die „neuen“ Zähne länger leben.
Häufigste Fragen
Die Kosten für Implantate variieren je nach Aufwand – die Anzahl der Implantate, ein evtl. notwendiger Knochenaufbau sind Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Zu bezahlen sind die Materialien, das Dentallabor, die Prothetik und die Leistungen des Zahnarztes. Einen individuellen Kostenplan erstellen wir Ihnen gerne nach einer Voruntersuchung.
Mögliche Risiken hängen vom Gesundheitszustand des Patienten ab. Eine schlechte Mundhygiene und eine eingeschränkte Wundheilung aufgrund von Vorerkrankungen (z.B. Diabetes und Osteoporose) könne die Implantatstabilität mindern. Mögliche Risikofaktoren werden bei der Voruntersuchung individuell mit Ihnen besprochen.
Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung, so dass der Eingriff so schmerzfrei wie möglich verläuft. Bei evtl. Folgebeschwerden helfen wir Ihnen weiter.
Die größten Risiken sind Rauchen und schlechte Mundhygiene. Wissenschaftliche Studien belegen eine Überlebensrate nach 10 Jahren von mehr als 96%.
Nein! Implantate können im Kieferknochen eingesetzt werden sobald das Kieferwachstum abgeschlossen ist. Für Implantate gibt es dann grundsätzlich keine Altersbeschränkung. Fragen Sie uns – wir beraten Sie gern!