Parodontologie in Ebersheim

Wir sorgen dafür, dass Ihre Zähne nicht locker lassen

Neben der Karies ist die Parodontitis, auch umgangssprachlich Parodontose genannt, eine der beiden großen „Volkskrankheiten“ in der Mundhöhle. Das Wissen über Parodontitis ist im allgemeinen jedoch eher gering.

Ausgangspunkt der Erkrankung sind Bakterien, die einen Biofilm (Plaque) auf den Zähnen bilden und durch bestimmte Gifte und Abbauprodukte zu einer Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis) führen. Erfolgt keine Behandlung greift die Entzündung auf den Zahnhalteapparat über (Parodontitis), welche zur Zerstörung des Zahnbettes führt. Zudem kann eine ganze Reihe von Risikofaktoren das Entstehen von Parodontitis begünstigen. Dazu gehören Umweltfaktoren wie z. B. Rauchen und Stress, weitere Faktoren sind Zahnfehlstellungen, Allgemeinerkrankungen wie
z. B. Diabetes, Medikamenteneinnahmen (z.B. Pille, Blutdrucksenker, Antidepressiva) sowie weitere Faktoren wie z. B. eine Schwangerschaft. Besonders die Addition mehrerer Risikofaktoren erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung.

Parodontitis ist verstärkt bei Erwachsenen ab dem 30. Lebensjahr zu beobachten. Neuere Untersuchungen zeigen, dass bis zu 80 Prozent der Bevölkerung darunter leiden.

Ohne Behandlung führt das Voranschreiten der Parodontitis zu Zahnfleisch- und Knochenrückgang, letztendlich zu Zahnlockerung und endgültigem Zahnverlust. Doch soweit muss es nicht kommen.

Unser systematisches Behandlungskonzept besteht aus mehreren Abschnitten, die den Erhalt und die Funktion Ihrer Zähne zum Ziel haben

Je nach Krankheitsbild gliedert sich die Parodontitis-Behandlung in folgende Schritte: Zunächst erfolgt eine ausführliche Voruntersuchung, Analyse und Diagnostik in Verbindung mit einem persönlichen Beratungsgespräch und einer individuellen Behandlungsplanung. Dabei informieren wir Sie über den zeitlichen Ablauf und die voraussichtlich entstehenden Kosten. Bevor die eigentliche Parodontitis-Therapie erfolgen kann, sind Vorbehandlungen erforderlich. Diese werden durch eine spezialisierte Prophylaxemitarbeiterin durchgeführt.

Sind besonders aggressive Bakterien Auslöser der Erkrankung, ist es notwendig, eine weiterführende Diagnostik in Form von mikrobiologischen und genetischen Tests durchzuführen. Nach Abschluss der Vorbehandlungsphase folgt die eigentliche Parodontitisbehandlung.

Das Behandlungsziel der Parodontaltherapie ist:

  • Entfernung des Biofilms, des Zahnsteins und aller festen Beläge auf den Zahn- und Wurzeloberflächen
  • Die antiinfektiöse Therapie: Reduktion / Elimination der pathogenen (= Krankheitsverursachenden) Bakterien durch gezielten Einsatz von Antibiotika oder Helbo Laserbehandlung (sog. Photodynamische Therapie)
  • Ggf. Behandlungsmaßnahmen zur Knochenneubildung. Bei schweren Verläufen der Parodontitis ist unter Umständen ein gesteuerter Aufbau des Gewebes und des Knochens (sog. Schmelzmatrixproteine – Emdogain) sinnvoll. Je nach Ausgangssituation kann zwischen verschiedenen Methoden und Ersatzmaterialien ausgewählt werden.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor der Behandlung ist die Nachsorge im Rahmen eines regelmäßigen Mundgesundheitsprogramms. Nur dieses sichert Ihnen den dauerhaften Erfolg und damit den lebenslangen Erhalt Ihrer Zähne.

Alle Vorteile der Parodontitisbehandlung:

  • Sie erhöht in aller Regel die Lebensdauer Ihrer Zähne, Ihres Zahnersatzes und Ihrer Implantate.
  • Sie schützen sich, Ihre Partner und Ihre Kinder vor Zahnverlust infolge von Parodontitis durch regelmäßige Vorsorge.
  • Sie vermeiden unangenehmen, krankheitsbedingten Mundgeruch und gerötetes, blutendes Zahnfleisch.
  • Sie senken das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Frühgeburten durch die Reduzierung schädlicher Bakterien im Organismus.
  • Sie genießen und erleben Wohlbefinden im Mund und erhalten ein sichtbar strahlendes Lächeln durch saubere Zähne und ein gesundes Zahnfleisch.

Und nicht zu unterschätzen: Sie sparen viel Geld, indem Sie die Notwendigkeit von weiteren teuren Folgebehandlungen von vornherein vermeiden.

Sie haben weiterführende Fragen zum Thema Parodontologie? Sprechen Sie uns darauf an. Wir helfen gern weiter und erörtern mit Ihnen im Bedarfsfall die Möglichkeiten einer perfekt auf Sie abgestimmten Therapie

DNS Sondentest

Mehr als 50% aller 35 bis 44-jährigen Deutschen leiden an Parodontitis, einer bakteriell verursachten Zahnfleischerkrankung. Dies ist eine Zunahme von über 25% innerhalb der letzten 15 Jahre. Neben der Karies ist die Parodontitis die Hauptursache für den Zahnverlust bei Erwachsenen.

Insbesondere aggressive Parodontitisformen können durch spezielle Bakterienarten auf Lebenspartner oder Kinder übertragen werden.

Durch eine gezielte Parodontaltherapie ist es heutzutage jedoch möglich, den Verlust von stark Parodontose befallenen Zahnen erfolgreich zu vermeiden. Durch einen neu entwickelten DNS-Sondentest kann das individuelle Parodontoserisiko ermittelt und bei Bedarf eine individuelle Behandlung eingeleitet werden. Hierzu werden dem Patienten zunächst aus den betroffenen Zahnfleischtaschen schmerzfrei mit sterilen Papierspitzen Einlagerungen entnommen. Diese Proben werden hinsichtlich der vorhandenen Bakterienarten und deren Häufigkeit in einem entsprechend ausgestatteten Labor untersucht und ausgewertet. Das Ergebnis dient nun dem Zahnarzt als Grundlage für einen individuell zugeschnittenen Behandlungsplan.

Knochenaufbau / Emdogain

Ein neues regeneratives Verfahren mit Schmelzmatrix-Proteinen - damit Ihre Zähne wieder fest werden

Emdogain enthält Eiweißstoffe, die während der Schmelzbildungsphase von Zähnen und Zahnhalteapparat von Bedeutung sind. Die Proteine werden in Gel-Form auf die Wurzel aufgetragen. In der Folge entsteht ein Eiweißgerüst als Grundlage für die Wanderung und Anheftung Zahnhalteapparat bildender Zellen.

Während des Heilungsverlaufs bildet sich neuer Wurzelzement und Knochen mit dazwischen liegenden, funktionellen Zahnhaltefasern. Bei tiefen Knochentaschen kann eine Defektauffüllung von 60 bis 70 Prozent erreicht werden. Immunologische oder allergische Reaktionen auf die aus tierischen Zahnanlagen (Schwein) gewonnenen Schmelzmatrixproteine sind bislang nicht aufgetreten.

Alle internationalen wissenschaftlichen Studien der letzten 15 Jahre belegen, dass die Verwendung der Schmelzmatrixproteine während der chirurgischen Parodontitistherapie eine wirkungsvolle und sichere regenerative Methode darstellt. Zudem wird der Heilungsverlauf beschleunigt und das ästhetische Ergebnis für den Patienten verbessert

Zahnfleischaufbau

Ästhetische Parodontalchirurgie

Zu einem perfekten Lachen gehören nicht nur tadellose Zähne und ein gesunder Knochen – auch das umgebende Zahnfleisch (sog. Gingiva) gehört dazu. Entzündungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis), früherer Zahnverlust, Knirschen oder zu festes Zähneputzen können zum Rückgang des Zahnfleisches führen. Unsere Fachzahnarztpraxis hat sich darauf spezialisiert, mit plastisch-ästhetischer Parodontalchirurgie den Zahnfleischverlauf zu harmonisieren, und ein ästhetisch schönes Gesamtbild wieder her zu stellen.

Darunter versteht man Eingriffe, die dazu dienen, die Funktion und Ästhetik am Zahnfleisch zu verbessern. Weichgewebe vom Gaumen kann benutzt werden, um freiliegende Zahnwurzeln abzudecken. Oder es wird dafür verwendet, Kronen auf Zähnen oder auf Implantaten natürlich aussehen zu lassen. In manchen Fällen werden Wurzeldeckungen dazu benutzt, Zahnhälse vor Karies zu schützen, oder um eine kieferorthopädische Behandlung vorzubereiten. Auch die Empfindlichkeit von Zahnhälsen lässt sich dadurch verringern und eine optische Verbesserung des Lachens bewirken.

Kronenverlängerung

Wenn zuviel Zahnfleisch beim Lachen gezeigt wird (sog. "Gummy Smile") kann dies mit einer Kronenverlängerung korrigiert werden.

Kronenverlängerungen können aus ästhetischen oder funktionellen Gründen notwendig sein. Wenn eine Karies unter das Zahnfleisch reicht, ist oft eine Kronenverlängerung notwendig, um eine ausreichend breite Zone zwischen Knochen und Kronenrand zu gewährleisten (sog. „biologische Breite“). Dies bedeutet, dass den Zahnfleischfasern eine circa 3 mm breite Zone eingerichtet werden muss, damit es sich entzündungsfrei am Zahn anheften kann. Falls der Kronenrand zu nah an den Kieferknochen heran reicht, kann dies zu dauerhafter Entzündung des Zahnfleisches führen (Verletzung der biologischen Breite).

Kieferkammaufbau

Kieferkammaufbauten werden durchgeführt, um entweder Einziehungen am Kieferknochen, die nach Verlust eines Zahnes entstanden sind, auszugleichen, oder eine solche Einziehung direkt nach dem Zahnverlust zu verhindern. Anschließend kann bei der prothetischen Versorgung das Brückenglied, das den fehlenden Zahn ersetzen soll, so gestaltet werden, dass es in Länge und Form dem natürlichen Zahn gleicht.

Wird ein Implantat zum Ersatz des fehlenden Zahnes geplant, kann ein Kieferkammaufbau das Fundament dafür optimal vorbereiten.

Besonders schonend und minimal-invasiv können solche Eingriffe mit optischen Vergrösserungen durchgeführt werden (z.B. Lupenbrille mit 4-5facher Vergrösserung oder OP Mikroskop mit bis zu 20 facher Vergrösserung).

Die Vorteile des mikrochirurgischen Vorgehens sind:

  • Sanftes, minimalinvasives Verfahren
  • Präzise Operationstechnik
  • Weniger Blutung
  • Maximale Schonung von Zahnfleisch und Gewebe
  • Weniger postoperative Beschwerden
  • Schnellere Wundheilung
  • Weitestgehend schmerzfreie Behandlungsmethode
  • Hohe Erfolgsquote